Dienstag, 3. November 2009


Nebel hängt wie Rauch ums Haus ,
drängt die Welt nach innen ;
ohne Not geht niemand aus ,
alles fällt ins Sinnen .


Leiser wird die Hand , der Mund ,
stiller die Gebärde .
Heimlich , wie auf Meeresgrund ,
träumen Mensch und Erde .



Christian Morgenstern

2 Kommentare:

Madame Schwertlilie hat gesagt…

Tolle Zusammensstellung, gefällt mir richtig gut. Ich meine, mich an das Gedicht aus Schultagen erinnern zu können??
Liebe Dorfgrüße Iris

Karen hat gesagt…

Ein wunderschönes Gedicht mit Bildern, die die Stimmung einfangen.